Projekt des Badischen Leichtathletik-Verbandes war zu Gast an der Hörnlebergschule in Winden im Elztal

Ein ohrenbetäubendes „Jaaaa“ ertönte vor den Pfingstferien am Ende eines aktiven Vormittags auf die Frage, ob ihnen der Sporttag gefallen habe. Dabei erlebten die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal der Hörnlebergschule einen Sportaktionstag der besonderen Art. Den ganzen Vormittag lang, waren die Schulklassen in Bewegung.Mit einem Transporter voller Bewegungsmaterialien kam das Team des Badischen Leichtathletik-Verbandes (BLV) früh am Morgen mit dem Projekt „Grundschule trifft Kinderleichtathletik“ auf den Sportplatz. Aufgebaut wurden daraus acht Bewegungsstationen, an denen die Kinder Laufen, Springen und Werfen in unterschiedlichsten Variationen ausprobieren und erleben konnten. An diesem Tag konnten die Schülerinnen und Schüler die Kinderleichtathletik spielerisch entdecken und erleben. Dadurch sammelten die Kinder vielfältige Bewegungserfahrungen und verbessern gleichzeitig die Bewegungsgrundformen.

Die Lehrkräfte der Hörnlebergschule, engagierte Elternteile und Helfer des SV Waldkirch machten den Aktionstag gemeinsam mit dem Team des BLV durch ihr Engagement möglich.

Die Kinderleichtathletik, welche kindgerecht einen Zugang zu den klassischen leichtathletischen Disziplinen eröffnet, findet somit nun auch Eingang in den Schulalltag. Beim Zonenweitsprung beispielsweise springen die Kinder soweit sie können in die Sandgrube – gemessen wird nicht zentimetergenau sondern in Zonen. Das ist für die Kinder nicht nur untereinander leichter zu vergleichen, sondern geht auch schneller. „Bin ich wirklich schon wieder dran?“ fragte ein Mädchen ungläubig, als sie innerhalb weniger Minuten zum vierten Mal in die Grube springen durfte. An der nächsten Station konnten die Kinder ihre Schnelligkeit und Wendigkeit unter Beweis stellen: Wer schafft es am schnellsten, wie ein Pferd über die Hindernisse zu springen? Verschiedene Wurfgeräte flogen parallel dazu nur wenige Meter weiter durch die Luft. Erschöpft schnaufend zupften sich am anderen Ende des Sportplatzes die Schüler einer Klasse Wäscheklammern vom T-Shirt. In sieben Minuten Dauerlauf hieß es fleißig sammeln wie die Bienen. Pro gelaufene Runde durften sich die Kinder eine Wäscheklammer anheften.

Nicht nur die eigene Leistung stand beim Aktionstag im Vordergrund, sondern auch Teamgeist, gegenseitiger Respekt und Fairplay. Beispielsweise hatten die Kinder an der Biber-Station die Aufgabe in Teams möglichst schnell einen Turm aus Stapelsteinen auf und wieder abzubauen – denn auch der Biber baut seine Staudämme immer wieder neu, das wussten die Schulklassen sofort. So trägt das Projekt auch zur Klassengemeinschaft bei und lässt die Schüler durch gemeinsames Erleben einander noch besser zusammenwachsen. Nicht zuletzt dank dieser wertvollen Aspekte wird das Projekt auch durch das Programm Integration durch Sport des DOSB, des Bundesfamilienministeriums und des Landessportverbandes Baden-Württemberg gefördert.